EAWAG Skilager 2014
Adelboden 08.02.2014 - 15.02.2014
Sonntag 09.02.2014

Der Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück um halb acht Uhr. Wir wurden verwöhnt mit feinem Zopfbrot. Danach machten wir unsere Mittagsbrote und trafen uns kurz später wieder zum Morgenblock. Sam stelle uns das Wochenprogramm „Globo“ vor.

                                   

Globo kann man sich als Dorf mit 100 Einwohner vorstellen, welches aus einzelnen Weilern besteht. Die Weiler stehen für die verschiedenen Kontinente der Erde. Mit diesem vereinfachten Modell werden wir in die Zukunft und Vergangenheit dieses Dorfes schauen.
Im ersten Teil dieses Projektes, leitete Sam uns zu einer gedanklichen Zukunftsreise an. Dazu sollten wir uns vorstellen, wie wir ein Tor in die Zukunft in 30 Jahren passieren. Anschliessend sollten wir auf ein Dia zeichnen, was wir dort erlebt haben. Jeder stellte seine Zeichnung anschliessend kurz vor. Die meisten Prognosen waren dabei optimistisch eingestellt. Doch traten auch einige negative Befürchtungen ein, welche bis zur Zerstörung der Welt reichten. Manche sahen auch positive und negative Seiten für die Zukunft voraus.
Danach hatten wir Freizeit. Das Wetter am Morgen war nicht besonders gut, deshalb gingen nur wenige auf die Piste. Der Rest blieb in der Unterkunft. Am späten Nachmittag begann für das zweite und dritte Lehrjahr die Vorbereitung für die Abschlussprüfungen. Diese werden von Sam und Denise geleitet. Nach einem leckeren Raclette besuchte uns Claudia Wehrli, die mit uns ein Planspiel zum Thema Macht durchführte.

                                   

Das Spiel bestand darin, dass jeder fünf verschieden farbige Chips mit verschiedenen dazugehörigen Punkteanzahl zog und dann all seine Verhandlungskünste einsetzen musste um diese bestmöglich durch Tauschen zu vermehren. Das Ziel war möglichst viel Punkte zu sammeln. Anhand der erreichten Punktezahl wurden drei Gruppen gebildet. In dieser Gruppe konnten dann anhand Bonuskarten eine bis drei Personen in die nächstbeste Gruppe befördert werden. Wer diese Bonuskarten erhielt, musste in der Gruppe abgesprochen werden. Nun begann das Ganze nochmals von vorne und es gab wieder einige Veränderungen in den Gruppen. Das Verhandeln wurde jedoch auch immer schwerer, da niemand ein schlechter Zug machen und somit in eine schlechtere Gruppe fallen wollte.

Nach der zweiten Beförderung wurde die beste Gruppe aufgefordert für die letzte Rund ihre eigenen, neuen Regeln aufzustellen, wobei die anderen beiden Gruppen jedoch Anträge stellen konnten. Die Schwierigkeit lag in der Durchsetzung dieser Regeln, wobei sich der Machtgebrauch deutlich machte. Es konnte, wie in den meisten Fällen in solchen Spielen, zu keiner Einigung gekommen werden. Im Anschluss besprachen wir, was eigentlich vor sich gegangen war und wie sich jeder einzelne und in der Gruppe gefühlt hatte. Anhand dieses Planspieles sollte uns der Umgang und die (Aus-)Nutzung der Macht demonstriert werden.