Kara Dannenhauer

Nachdem sich alle müde aus dem Bett gequält hatten und sich an dem feinen Zmorge für die Piste stärkten, kam der Dämpfer. Die Pisten wurden aufgrund des starken Windes geschlossen. Am Morgen musste Nik sein Vortrag über Agent Orange uns vortragen. In diesem Vortrag ging es um einen speziellen Luftgiftgassangriff von der Amerikanischen Luftwaffe im Vietnamkrieg. Der Vortrag war spannend und zugleich erschreckend. Es war erschreckend zu sehen was dieser Angriff heute noch für Auswirkungen in Vietnam hat. Dannach vertrödelten wir uns die Zeit mit dem Entspannen in Solebädern, Einkaufen im Dorf und zwei Runden "Meier". Beim Spiel wurde gelogen, gelacht und gewürfelt was das Zeug hielt. Während mache in ihren Zimmer herumtobten, verschliefen andere den ganzen Tag und kamen erst zur Theorie wieder aus ihren Betten gekrochen. Den Curry-Reis mit zwei leckeren Saucen mit Fleisch oder Gemüse (für die Vegis), den es zum Abendessen gab, liessen sich alle schmecken.

Der Theorieteil an diesem Abend war speziell. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf, die eine schaute den Film von Al Gore über die Klimaerwärmung, während wir anderen ein Klimaspiel spielten. Während manche sehr nachhaltig dachten und versuchten, der Welt was Gutes zu tun und dabei bankrot gingen, häuften die andern viel Geld an und investierten nur in die "noch" billigen fossilen Brennstoffe. Wir merkten bald, dass es einfacher und preiswerter wird, wenn man sich gemeinsam auf ein Ziel konzentriert und so der nächsten Generation eine etwas bessere Welt hinterlassen kann. Mit Spass und manchen Lachern meisterten wir dank der zweiten und dritten Generation das Spiel und verminderten unsere CO2 Emissionen drastisch. Wenn das im realen Leben doch auch nur so einfach wäre…

Wir liessen den Abend im Dorf ausklingen und genossen den verschneiten Weg zum Haus zurück. Während wir in unsere warmen Betten krochen schneite es draussen immer weiter. Viele träumten und hofften auf viel Neuschnee, denn wir wollten uns endlich auf den Pisten austoben.